Die verlorene Geschichte

Dem lieben finbarsgift habe ich eine Bücherliste zugesagt. Noch bin ich nicht ganz so weit.

Derweil ist aber eine Erinnerung neu erwacht, die meine Schwestern und ich wie einen Schatz in uns tragen.

Es gab dieses eine Buch. Ein Geschichtenbuch. Groß und schwer. Alt und am Zerfallen.

Mein Vater las uns daraus vor. Wir alle in einem Bett versammelt, ein wenig eng, damit jede die Bilder betrachten konnte.

Spannend bis zum Schluss. Eine Winterwaldgeschichte mit dem Titel „Der Hoatschi“. Jedes Tier im Wald wurde aufgescheucht, um diesem unbekannten und beängstigenden Geräusch auf den Grund zu gehen. Am Ende war es dann der Jäger auf seinem Hochsitz, mit einer respektablen Rotznase und einem gelegentlichen „Hoatschi!“.

Ja, diese Geschichte war uns lieb und wertvoll, doch das Buch ging verloren.

Es gab vor einigen Jahren eine Neuauflage von Büchern, die ganz ähnlich aussehen und in uns die Hoffnung weckten, den Hoatschi wiederzufinden. Dem war leider nicht so.
Obwohl wir mit jedem Umblättern meinten: „Hier muss sie drinnen stehen! Alles sieht so gleich aus!“, fehlte doch diese eine Geschichte, die uns mehr als das ganze Buch wert war.

Ich meine, dass es ein grünes Exemplar war – jedenfalls war es außen wie innen mit diesem Schmuckstück vergleichbar:

 

Buch 1

 

 

 

Buch 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26 Kommentare

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26 Antworten zu “Die verlorene Geschichte

  1. Ben Froehlich

    Es gibt ja noch das neue bunte Buch, aber das ist es nicht oder?

    • Das könnte es wirklich sein. Ich müsste es nur durchblättern und ich bin mir nicht sicher, ob ich das nicht auch schon in den Händen hatte. Grundsätzlich mag ich die ja alle, aber es geht um diese eine Geschichte…
      Danke für den Hinweis, ich werde dem (noch einmal?) nachgehen.

      • Ben Froehlich

        Ist gar nicht so leicht, an solche alten Bücher zu kommen, um mal in ihnen zu blättern. Und mal eben bestellen…kannst du auch vergessen…

      • Jetzt mach mich nicht fertig!

      • Ben Froehlich

        Ich??? Niemals würde ich das tun. Google Books und Amazon haben es zumindest noch nicht gescannt…und bei Booklooker fand ich nichts unter 45€ wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob das jetzt „Das bunte Buch“ oder „Das neue bunte Buch“ war…vielleicht hilft ja die Suche in der örtlichen Bibliothek.

      • Das war jetzt witzig. „Örtliche Bibliothek“ 😀 (Also wir haben eine, aber ich weiß ziemlich genau, was da ist und was nicht.)
        Ich hatte im Tee eine Portion Zuversicht. Wenn ich an einen Menschen neben dem Buch gelange, kann ja die/der mal für mich blättern. Und dann können wir über den Preis ja reden.
        Also… so mein Traumgebilde.

      • Ben Froehlich

        Joa, das könnte funktionieren. Die Geschichte allein hätte eh nicht glücklich gemacht, denn die schönen Bilder fehlen und wie schnell hat man sie wieder verloren, wenn sie nicht sicher in der Mitte eines dicken Buches steckt?

      • So ist es.
        Und ich wär schon fünf Schritte weiter, hätte ich nicht vor vierzehn Jahren meinen icq-Account… ähm… seither nicht mehr verwendet.

      • Ben Froehlich

        Oh…aber das bringt mich auf die Idee, dass es bei Facebook womöglich Gruppen mit alten Büchern gibt. Womöglich könntest du darüber etwas finden.

  2. Schau mal hier, dieses Buch/Märchen kennt in diesem Forum noch jemand, und zwar einer namens Beorc: http://uob.zarum.de/forum/archive/index.php/t-100714.html
    Nun ist der Thread zwar uralt, der Mensch ist aber dort noch aktiv (letzter Eintrag vom August) http://uob.zarum.de/forum/member.php?u=376
    also würde ich mich an deiner Stelle dort anmelden und ihn über das Thema oder per Privatnachricht anschreiben, ob er den Titel des Buches noch weiß. Oder einen der Admins, ob man ihn benachrichtigen kann, wenn er nicht reagiert.
    Würde mich freuen, falls es hilft 🙂

  3. Eine schöne Erinnerung, die Du da hast.

    Liebe Grüße,
    Silvia

  4. Dieses Buch kenne ich leider nicht.
    Hatschi;-)

  5. Pssst, Geheimnis: Ich kaufe mir immer wieder mal ein Kinderbuch neu, einfach weil da soviel Staunen drin steckt. Und die alten sind mittlerweile durch sogar Urenkelkinderhände aufgerieben, die fordere ich nicht zurück. Ich wünsche Ihnen, daß Sie Ihren Hoatschi finden.
    Liebe Grüße, Ihre Käthe.

  6. Kuhler, echt kuhler Hoatschi! 😆

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